ELV Halbmarathon Leverkusen

ein langer  Geburtstags-Trainingslauf

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Ein recht spontaner langer „Trainingslauf“

Alles fing damit an, dass Roland diese 21,1 km als Zwischenstation zum Kölnmarathon laufen wollte. Aber eben nicht nur so, sondern in persönlicher Bestzeit.

In der Woche davor trafen wir uns zum gemütlichen Fuchslauf in Wuppertal-Vohwinkel (Fuchswinkel) um dort gemeinsam drei Runden zu drehen.

Und so kam beim anschliessenden Grillen halt der Gedanke auf, statt einen 20km Trainingslauf alleine in den Wäldern rund ums Tal zu joggen, sich einfach mit Roland und 3500 anderen Verrückten rund um Leverkusen zu vergnügen.
Einziges Problem : der Start soll bereits um 9:00 Uhr sein. Und das an meinem Geburtstag wo ich ja eigentlich ausschlafen kann ! Aber egal – das soll es mir doch mal Wert sein!
Gesagt getan : gemeldet !

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Raceday:  ähhh Trainigslauf-day
morgends um 8:00 Uhr trafen wir uns bei Roland und fuhren gemeinsam zum Start. Mit dabei war auch noch Markus, der bei Roland um die Ecke wohnt und auch den HM in neuer Bestzeit angehen wollte. Nach dem üblichen Check-in und der Taschenabgabe ging es zum Startbereich. Hier war sogar noch Zeit für ein paar Selfies in frischem Zustand – obwohl das mit dem Frisch um diese Uhrzeit an einem Sonntag ja schon so eine Sache ist.
Da es ja für mich ein ruhiger Trainingslauf werden sollte, war mein Plan so irgendwo zwischen 2h und 2h20min ins Ziel zu kommen. Der Trainingsplan sprach ja von dem „Langen-Lauf“.

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Im Startbereich selber traf ich dann noch auf Walter, einen Mitarbeiter eines Kunden aus dem Sauerland. So hatten wir für die ersten Meter (km) genug zu quatschen. Wir liefen in einer 6er Pace und hatten uns gegenseitig viel zu erzählen. Das war ein echt schöner Streckenabschnitt mit ihm.

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Als ein Highlight auf der Strecke ging es durch das Leverkusener Fussballstation, welches schon sehr eindrucksvoll gestaltet ist. Mitten im Stadion stand auch noch das Maskottchen der Werkself „Brian the lion“ um allen Läufern ein „high-five“ zu geben.

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Nach ca 12 km wollte Walter dann etwas langsamer laufen, um den Puls tiefer zu halten. Er ist ja auch knapp 10 Jahre Älter als ich, und gerne würde ich in 10 Jahren auch noch so laufen können wir Walter heute. Ich bedankte mich für die schöne Zeit bis hier und und nahm die Gelegenheit war in mein derzeitiges Wohlfühltempo von 5:20min/km zu verfallen. Das war zwar nicht im Sinne meines Trainingsplanes (Ruhiger langer Lauf), aber im Sinne meiner Verfassung und der Lust am Laufen.

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Die Sambatruppe brachte auch noch einmal einen richtigen Motivationsschub in den Lauf.

Diese zweite Hälfte war so motivierend wie noch kein Lauf vorher. Da ich ja nun negativen Split laufe, kann ich Läufer um Läufer einsammeln. Ich habe sie nicht gezählt, aber gefühlt waren es einige Dutzend die ich mit meinem Wohlfühltempo überholen konnte. Alleine für dieses Gefühl hat sich das frühe Aufstehen schon gelohnt.

Bei km 19 kam dann der berüchtigte Berg! Nun ja – als Wuppertaler war das jetzt nicht so das große Ding. Klar bin auch ich langsamer geworden, aber der Berg war ja auch nicht all zu lang. Also nicht gehen wie andere, sondern hoch laufen und ab zum Ziel.

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Endspurt:
Ca. 1,5km vor dem Ziel lief ich an Markus vorbei, den ich von hinten leider gar nicht erkannt hatte. Er rief mich und so motivierte ich Ihn dass wir es ja gleich geschafft haben. Gefühlt war Markus ziemlich am Ende und sprach von „ich bin fertig“. Also bot ich ihm an, die letzten Meter (1500) mit ihm gemeinsam ins Ziel zu laufen.
Meine Garmin zeigte mir im Feld erwartete Zielzeit HM an, dass wir die 2h Marke nur noch mit einem gewaltigen Endspurt schaffen könnten. Dieser notwendige Endspurt war aber für Markus definitiv nicht mehr drin. Also haben wir uns 100m für 100m dem Ziel genähert. Immer in der Hoffnung das meine Anmerkungen „es sind nur noch 800m“ ect, nicht nerven, sondern helfen.

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Die letzten 400m geht es dann auf der Kölner Strasse leicht bergab und im Eifer des Gefechtes wollte Markus einen echten Endspurt hinlegen. Hier bremste ich ihn weil die 2h nicht zu knacken waren, und wir im normalen Tempo lieber den Zieleinlauf geniessen und feiern können.

Im Ziel waren wir dann nach 2:00:33 (Jan) bzw 2:00:38 (Markus) Nettozeit auf der eigenen Uhr.
Glückwunsch an Markus, der seine eigene Zeit um 5min verbessert hat.

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Roland erwartete uns bereits strahlend mit zwei alkoholfreien Bieren im Zielbereich. Roland strahlte weil er mit 1:47:48 seine vorherige persöniche Bestzeit pulverisiert hat.
Leider habe ich Walter nicht mehr getroffen, und konnte mich nicht mehr verabschieden.
Insgesamt ein toller Geburtstag den ich im Kreise der Familie und Freunden dann zu Hause mit Kuchen und anschliessend mit Grill-Spezialitäten beendet habe.

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